«Valiant hat bewiesen, dass sie mit ihrem Geschäftsmodell erfolgreich ist, auch in schwierigen Zeiten. Obwohl sich die Zinssituation weiter verschlechtert hat, konnten wir die Trendwende aus dem Vorjahr bestätigen», fasst CEO Markus Gygax das vergangene Jahr zusammen. Der Konzerngewinn legte um 21,0 Prozent zu und erreichte 114,4 Millionen Franken. Das Zinsergebnis stieg um 8,1% auf 287,8 Mio. Franken. Die operative Zinsmarge verbesserte sich um vier Basispunkte auf 1,08%. Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg stieg leicht um 0,7 Prozent, während der Handelserfolg um 3,0 Prozent abnahm.
Wachstum im Kerngeschäft
Die Kundengelder haben im vergangenen Jahr um 189 Millionen zugenommen (+1,1%) und erreichten 18,1 Milliarden Franken. Da die Ausleihungen stärker stiegen, nämlich um 1,4% auf 22,1 Milliarden, ist der Kundengelderdeckungsgrad leicht auf 81,9% gesunken (Vorjahr: 82,2%). Das Hypothekarvolumen erhöhte sich um 394 Millionen auf 20,4 Milliarden Franken (+2,0%).
Höhere Effizienz, tiefere Kosten
Valiant hat in den letzten zwei Jahren vieles angepackt und umgesetzt. Nicht nur in der Marktbearbeitung, sondern auch intern. Die Effizienz wurde weiter verbessert, was sich in den tieferen Kosten zeigt. Der Geschäftsaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Millionen Franken oder 1,2% ab. Die Effizienzsteigerung schlägt sich auch in der deutlich verbesserten Cost-Income-Ratio nieder, die von 59,8% aus dem Vorjahr um vier Prozentpunkte auf 55,8% sank.
Höhere Dividende beantragt
Valiant ist eine äusserst solide Bank, deren Kapitalbasis sich auf hohem Niveau weiter verbessert hat. Das Eigenkapital stieg um 65 Millionen auf 2 Milliarden Franken, was eine Eigenkapitalquote von 16,8 Prozent ergibt. «Die erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre erlaubt es uns, an der nächsten Generalversammlung eine Dividendenerhöhung um 40 Rappen auf 3,60 Franken pro Aktie zu beantragen», freut sich Verwaltungsratspräsident Jürg Bucher.
An der Generalversammlung wird es auch zu einem Wechsel im Verwaltungsrat kommen. Franz Zeder, seit 2002 Mitglied des Verwaltungsrates, wird sein Mandat abgeben. Als Nachfolger wird mit Othmar Stöckli ein ausgewiesener Bankexperte zur Wahl vorgeschlagen. Der 47-jährige Zentralschweizer war während neunzehn Jahren in verschiedenen Führungsfunktionen bei der UBS und der Zuger Kantonalbank tätig. Heute ist er in mehreren Verwaltungs- und Stiftungsräten in den Bereichen Finance, Immobilien und Bau engagiert.
Weiterentwickelte Strategie: bewährt und modern
Geschäftsleitung und Verwaltungsrat haben die Strategie von Valiant in den letzten Monaten weiterentwickelt. Dazu Verwaltungsratspräsident Jürg Bucher: «Valiant wird sich auch künftig auf die Einfachheit und auf die Kernaufgaben einer Retail- und KMU-Bank fokussieren: Geld entgegennehmen, das Geld sorgfältig verwalten und Geld ausleihen. Die modernen Kundenbedürfnisse erfordern jedoch einige Anpassungen der Strategie. Valiant bleibt Valiant – entwickelt sich aber ambitioniert weiter.» Die Ausgangslage, um die künftigen Herausforderungen zu meistern, präsentiert sich gut.
Ausdehnung des Marktgebiets – 80 zusätzliche Kundenberatende
Die überregionale Bank hat ein funktionierendes Geschäftsmodell und erfüllt die Voraussetzungen, um langfristig unabhängig und erfolgreich zu bleiben. Sie kennt in ihrem Marktgebiet in der Schweiz keine geografischen Grenzen und wird dieses ausdehnen. Dank der Digitalisierung wird Valiant ihre Dienstleistungen künftig schweizweit anbieten können. Zudem sind zwei neue Standorte pro Jahr in bestehendem oder neuem Geschäftsgebiet vorgesehen. Einerseits, um vermehrt in den Wachstumszentren präsent zu sein. Andererseits geben ihr neue Standorte auch dort ein Gesicht, wo man Valiant noch nicht kennt, wo man aber ihre digitalen Dienstleistungen ebenfalls nutzen wird. Zur Ausdehnung des Marktgebiets wird die Beratung für Privatkunden und KMU in den kommenden Jahren mit 80 zusätzlichen Mitarbeitenden verstärkt.
Investitionen in eine gesicherte Zukunft
Nebst einem Return on Equity von 6 bis 8 Prozent strebt Valiant auch künftig eine Eigenkapitalquote von über 15% an. Damit wird sie die Anforderungen der Finanzmarktaufsicht FINMA weiterhin deutlich übertreffen. Die Ausschüttungsquote an die Aktionäre wird ab kommenden Jahr auf 40 bis 70 Prozent erhöht, bei stabiler (CHF 3,60 pro Aktie) oder steigender Dividende. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, braucht es Investitionen. Deshalb wird Valiant ab 2017 zusätzlich bis zu 10 Prozent des Geschäftserfolgs pro Jahr, rund 15 Millionen Franken, in die Digitalisierung, in die Präsenz am Markt und in die Kompetenzen der Mitarbeitenden investieren. Investitionen, die sich langfristig auszahlen werden.
Tiefzinsumfeld belastet Gewinnziel
Valiant hat im Jahr 2013 erstmals ihre Mittelfristziele 2017 kommuniziert. Die Trendwende beweist, dass sie diese ambitiösen Ziele unter normalen Umständen erreichen könnte. Mit den anhaltenden Negativzinsen hat sich jedoch das Marktumfeld dermassen verschlechtert, dass unter anderem das Gewinnziel von 150 Millionen Franken nicht zu erreichen ist. Das heutige Zinsniveau reduziert frühere Gewinnprognosen um 20 bis 30 Millionen Franken. Mittelfristig verfügt Valiant über eine solide Ertragskraft – selbst in ausserordentlichen Situationen.
Optimistischer Ausblick
Der Ausblick auf das laufende Jahr ist weiterhin optimistisch. CEO Markus Gygax: «Wir sind mit hohem Tempo unterwegs und gehen mit viel Schwung und grossem Vertrauen in die Zukunft. Die tiefen Zinsen bleiben aber eine Herausforderung. Wir werden alles unternehmen, um die operative Zinsmarge zu halten.» Valiant erwartet für 2016 einen leicht höheren Konzerngewinn als im Vorjahr.
Dokumente und Informationen zum Jahresergebnis 2015 von Valiant finden Sie hier. Fotos der Referenten sowie ein Kurzvideo der Referate werden am Nachmittag aufgeschaltet.
17.02.2016 - Valiant mit 21 Prozent höherem Gewinn
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17/02/2016
17/02/2016,
Valiant mit 21 Prozent höherem Gewinn
Die Trendwende aus dem Vorjahr ist bestätigt: Valiant war auch im Jahr 2015 erfolgreich, ist gewachsen und hat das Ergebnis deutlich erhöht. Der Konzerngewinn stieg auf 114,4 Millionen Franken, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent entspricht. Dank der guten Ertragslage und der soliden Kapitalbasis wird an der kommenden Generalversammlung eine Dividendenerhöhung um 40 Rappen auf CHF 3,60 pro Aktie beantragt. Valiant wird den eingeschlagenen Weg weitergehen und investiert in eine erfolgreiche Zukunft. Mit der weiterentwickelten Strategie bleibt sie eine unabhängige Retail- und KMU-Bank und baut ihre Präsenz in der Schweiz schrittweise aus.
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Medienmitteilung vom 17. Februar 2016 (pdf 196 KB)
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Bilanz- und Erfolgsrechnung 2015 (pdf 81 KB)
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Medienpräsentation (pdf 1083 KB)
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Analystenpräsentation (pdf 892 KB)
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Press release 17 february 2016 (pdf 195 KB)
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Balance sheet and income statement 2015 (pdf 82 KB)
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