Foto: Céline Renaud

Gemächlich in die Höhe

Bäume wachsen ohne Eile, aber nicht unberührt von menschlichem Wirken. Weshalb das Wachstum gesteuert wird.
ValOr-15.6.2023|1min
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Im Risoud-Wald, an der Westseite des Vallée de Joux im Waadtländer Jura gelegen, wachsen die Bäume langsamer und weniger hoch als an anderen Orten. Wegen des rauen Klimas und weil das Regenwasser im kalkigen Boden schnell versickert. Zudem ist die Humusschicht, in der das Wurzelwerk Halt sucht, nur dünn.

Würde der Wald sich selbst überlassen, wäre die Buche dominant. Jedoch wird seit dem 19. Jahrhundert die Fichte bevorzugt. Sie wächst im Risoud-Wald in sehr guter Qualität, mit wenigen Ästen und dicht beieinanderliegenden Jahresringen. Deshalb ist sie als Bauholz und als Klangholz gefragt: Eine von etwa 10'000 Risoud-Fichten landet im Instrumentenbau.

Allerdings haben die Fichten unter der Trockenheit der letzten Jahre arg gelitten. Ihr Bestand wird infolge des Klimawandels zwangsläufig zurückgehen.

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